SUVs dominieren mittlerweile fast die Hälfte des europäischen Pkw-Verkaufs
Neue Daten zeigen, dass SUVs schnell zum dominierenden Segment auf dem europäischen Pkw-Markt geworden sind und ab 2022 nun 49 % aller jährlichen Zulassungen ausmachen. Dies stellt einen enormen Anstieg von 18 Prozentpunkten gegenüber 2011 dar, als SUVs nur einen Anteil von 31 % ausmachten.
Mehrere Faktoren treiben die SUV-Begeisterung in Europa voran, darunter ihre Flexibilität beim Transport von Passagieren und Fracht, der verfügbare Allradantrieb bei vielen Modellen sowie der Eindruck von erhöhter Sicherheit und einer beeindruckenden Sicht auf die Straße. SUVs haben erfolgreich Käuferinteresse und Budgetgelder geweckt, die einst auf Limousinen und Schrägheckmodelle ausgerichtet waren.
Den Zahlen zufolge erreichten mittelgroße und größere SUVs im Jahr 2022 europaweit einen Anteil von 49 %, gefolgt von kleineren Fahrzeugsegmenten der Economy-Klasse mit 29 %. Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und der Luxusklasse machten im Jahresverlauf 12 % aus, Mehrzweckfahrzeuge blieben mit 10 % zurück.
Insgesamt hat sich das Volumen der SUV-Zulassungen zwischen 2011 und 2022 fast verdoppelt, von 2,5 Millionen verkauften Einheiten auf 4,5 Millionen. Ihre breite Anziehungskraft über Regionen und Preissegmente hinweg trug zu den Zuwächsen bei. Mit Angeboten von preiswerten Marken bis hin zu Premiummarken ziehen SUVs sowohl Erstkäufer als auch Käufer der gehobenen Preisklasse an.
Während der SUV-Rausch kaum Anzeichen eines Abklingens zeigt, stößt ihr anhaltender Aufstieg auf Gegenwind, da die Europäer mit hohen Treibstoffkosten und wirtschaftlicher Unsicherheit zu kämpfen haben. Allerdings haben die Autohersteller das Angebot an Hybrid- und Elektro-SUVs rasch erweitert, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Die kommenden Jahre werden darüber entscheiden, ob SUVs ihre beispiellose Dominanz auf dem europäischen Markt behaupten können.
